Die Waldbestattung
Waldbestattung, gleichzeitig Friedhof und Wald. Die Grabpflege übernimmt die Natur, der Grabbesuch wird zum Waldbesuch.
In ausgewiesenen Waldgebieten ruht die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln eines Baumes.
An verschiedenen Standorten in ganz Deutschland können Menschen ihre letzte Ruhe finden.
Diejenigen, die sich für eine Beisetzung im Wald interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Ein Großteil der Interessenten sucht sich den geeigneten Baum bereits zu Lebzeiten aus. Angehörige und Freunde werden über diesen Schritt informiert. Im Idealfall wird eine Willenserklärung mit dem Beisetzungswunsch formuliert und handschriftlich hinterlegt.
Je nach Standort werden unterschiedliche Baumgräber für verschiedene Bedürfnisse angeboten:
Einzel- oder Partnerbaum, Familien- oder Freundschaftsbaum, Gemeinschaftsbaum oder Sternschnuppenbaum für Kinder.
Jeder Baum steht bis zu zehn Personen als letzte Ruhestätte zur Verfügung. Freie Bäume sind mit farbigen Bändern/Plaketten gekennzeichnet, die Auskunft über die Baumgrabarten geben. Mit kleinen Namenstafeln werden diese im Wald zu persönlichen Orten der Erinnerung.
Ganz individuell kann auch die Beisetzung im Wald gestaltet werden. Es gibt keine Trauerhalle, an einem ruhig gelegenen Andachtsplatz kann von dem Verstorbenen Abschied genommen werden.
Von einer stillen Abschiednahme im engsten Familienkreis über eine Trauerfeier mit Musik bis hin zur großen Trauergesellschaft. Die Gestaltung bleibt den Wünschen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen weitgehend überlassen.
Christliche Beisetzungen sind ebenso üblich wie Beisetzungen ohne geistlichen Beistand.
An allen Standorten werden regelmäßig kostenlose Waldführungen angeboten, bei denen Sie das Konzept der Bestattungen in der Natur kennenlernen können.